Alfred Beit (1853-1906)

Nach der Ausbildung zum Kaufmann ging der Sohn konvertierter Hamburger Juden 1875 für die Firma D. Lippert & Co. als Diamantenhändler ins Kimberley nach Südafrika. 1878 machte er sich selbstständig und bereits ein Jahr später wurde Cecil Rhodes auf ihn aufmerksam. Durch die Ausbeutung südafrikanischer Gold- und Diamantenfelder wurde Alfred Beit in der Folgezeit einer der reichsten Männer seiner Zeit. 1888 errichteten Beit und Rhodes die berühmte De Beers Consolidated Mines Ltd. Im selben Jahr ließ sich Beit in London nieder und nutzte große Teile seines Vermögens zur Unterstützung verschiedener Wohltätigkeits- und Bildungseinrichtungen in Hamburg, London und Südafrika. Eine beträchtliche Summe investierte er in seine seit 1888 zusammengetragene Kunstsammlung. Die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung verdankt ihre Gründung einer seiner spektakulärsten Schenkungen: Beits Spende von zwei Millionen Mark bildete den Grundstock ihres Stiftungskapitals. Seit 1898 britischer Staatsbürger, versuchte Beit in den aufkeimenden Konflikten zwischen Kaiserreich und Empire politisch zu vermitteln – erfolglos. Zur Erinnerung an Beit wurde 1967 in Harvestehude ein Weg nach ihm benannt.

Die Biographie über Alfred Beit ist 2011 und 2015 in zweiter Auflage als neunter Band in der Reihe "Mäzene für Wissenschaft" bei Hamburg University Press erschienen. Die englische Übersetzung ist 2012 erscheinen.
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