Carlo Zino Thomsen (1860-1941)

Geboren im norwegischen Bergen, ging Carlo Thomsen in jungen Jahren nach Guatemala und beteiligte sich dort an verschiedenen Eisenbahnprojekten. Um 1887 kam er nach Ham­burg. Hier gründete er die Firma Carlo Z. Thomsen, die seit 1907 ihren Sitz am Harvestehuder Weg 25 hatte und Bank- und Kommissionsgeschäfte sowie Im- und Exporthandel mit Zentralamerika betrieb. Thomsen war zudem stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Hamburger Kautions-Vereinigung AG und Mitglied des Aufsichtsrats der Albingia Ver­sicherungs­gesellschaft. Sein Vermögen wurde 1912 auf 2,1 Millionen Mark geschätzt. 1917 stellte er für die "Ausstellung von Werken neuerer Kunst aus Hamburger Privatbesitz" ein Interieur von Edvard Munch zur Verfügung. Seine 36 Gemälde umfassende Sammlung, u.a. mit Werken von Gustave Courbet, Max Liebermann, Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir und Max Slevogt, wurde 1942 unter seinen Erben aufgeteilt.