Luise Friederike Bohlen (1853-1949)

Die Tochter des Großkaufmanns und Reeders Carl Woermann heiratete 1877 Eduard Bohlen. Dieser trat 1880 als Teilhaber in die Firma C. Woermann ein. 1884 wurde er Vorstand der Woermann-Linie, später dann Direktionsmitglied der Deutschen Ostafrika-Linie. Von 1892 bis 1900 war Eduard Bohlen Generalkonsul des Kongostaates in Hamburg. Nach der Heirat wohnten Luise und Eduard Bohlen zunächst am Schweinemarkt 47b, seit 1881 dann in der Armgartstraße 12. 1892 zogen sie nach Harvestehude in die Badestraße 42 um. Dort blieb Luise auch nach dem Tod ihres Mannes (1901) wohnen. Der Ehe entstammten vier Kinder: Margarethe, Thekla, Melita und Lothar. Luise Bohlen engagierte sich in vielfältiger Weise für soziale, wissenschaftliche sowie kulturelle Zwecke und gehörte dem Kreis um Kunsthallen­direktor Alfred Lichtwark an.